Virtuelle Sensorik

Zukunftsthema Virtuelle Sensorik

Virtuelle Sensorik, oft auch als Softsensoren bezeichnet, stellt eine revolutionäre Entwicklung im Bereich der Messtechnik dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sensoren, die physikalische Größen direkt messen, basieren Softsensoren auf einer Kombination von Messdaten und mathematischen Modellen, um bestimmte Zielgrößen indirekt zu bestimmen. Diese Sensoren sind nicht physisch existent, sondern simulieren eine Abhängigkeit von stellvertretenden Mess- oder Sensorgrößen zu einer Zielgröße. Das bedeutet, dass die Zielgröße nicht direkt gemessen wird, sondern anhand zu ihr korrelierender Messgrößen und eines Modells der Korrelation berechnet wird.

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Modellierung und Anwendungsgebiete von Softsensoren

Die Grundlage für die Funktion eines Softsensors ist ein Modell, das die Beziehungen zwischen den Mess- und Zielgrößen widerspiegelt. Dieses Modell kann auf einer Vielzahl von Techniken basieren, darunter künstliche neuronale Netze, multivariate Verfahren oder Simulationen. Ein Softsensor ermittelt mithilfe von Hardware-Sensoren korrelierende Prozessgrößen und übermittelt diese als Eingangsgrößen in ein hinterlegtes Modell. Dieses Modell, oft in Form eines Auswertealgorithmus, berechnet dann die Zielgröße. Beispielhaft können aus erfassten Beschleunigungsdaten unter Zunahme von Zeitintervallen Geschwindigkeitsdaten berechnet werden. Dies ist jedoch nur ein einfaches Beispiel bei der Verwendung von Softsensoren. Es können auch komplexe Indices aus den erfassten Daten berechnet werden. Die Anwendungen von Softsensoren sind vielfältig und reichen von Industrial Internet-of-Things (IIoT) Anwendungen der chemischen Industrie über die Anlagensteuerung in Kraftwerken bis hin zum Monitoring von komplexen Umgebungen. Sie bieten den Vorteil, dass sie in Fällen eingesetzt werden können, in denen herkömmliche Sensoren aufgrund von extremen Bedingungen, hohen Kosten oder keiner bzw. schwerer technischer Zugänglichkeit nicht praktikabel sind. Darüber hinaus können Softsensoren zur Überwachung und Kalibrierung von Hardwaresensoren verwendet werden, um deren Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen.

Virtuelle Sensoren bei Orbit

In diesem Kontext steht Orbit als Pionier in der Anwendung von Multisensorik auf den Plan. Orbit hat sich auf die Anwendung von Sensorfusion spezialisiert, bei der Daten aus verschiedenen Sensoren oder Sensornetzwerken intelligent kombiniert werden. Dies ermöglicht es Orbit, Informationen von höherer Qualität zu gewinnen. Das Hauptziel von Orbit ist es, ein umfassendes Bild einer Situation zu erstellen, das nicht nur einzelne Parameter, sondern auch Zusatzinformationen aus vielen weiteren Sensoren berücksichtigt.

Die fortschrittliche Technologie der Multisensorik bietet eine ideale Plattform für die Entwicklung und Anwendung von Softsensoren, die z.B. für die Datengrundlage für Digitale Zwillinge sehr leistungsfähig sind. Durch die intelligente Zusammenführung von Daten aus Multisensoren und die Anwendung intelligenter Algorithmen, sowie künstlicher Intelligenz kann Orbit nach Ihren Bedürfnissen Softsensoren konzipieren und implementieren. Dies ermöglicht es Ihrem Unternehmen umfassendere Daten und Erkenntnisse zu gewinnen, die zu fundierten Entscheidungen und verbesserten Betriebsabläufen führen.

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