QUALITÄTSSTEIGERUNG BEI ZUCHTPILZEN auf der Pilzfarm

„Ich verbrachte viele Stunden damit, die Substrate zu optimieren und neue Pilzsorten zu testen.“
– Dr. Bratovanov, Inhaber der urbanen Pilzfarm „Paradiespilze“ Jena.

Trotz seiner Bemühungen nahmen Ertrag und Qualität der Zuchtpilze weiterhin ab. Durch das Multisensorensystem von orbit Sensorfusion wurden kritische CO2 Anteile in der Luft als Problemursache festgestellt. Dr. Bratovanov konnte durch eine optimierte Frischluftzufuhr seinen Ertrag und die Pilzqualität stabilisieren.

„Der Service war ausgezeichnet und ich bin sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Das Feedback und die Unterstützung waren immer sofort da und alle meine technischen Probleme wurden gelöst“.
– Dr. Bratovanov, Inhaber der urbanen Pilzfarm „Paradiespilze“ Jena.
Pilze und Sensorknoten zeigen die Zusammenarbeit von Paradiespilze Jena und orbit Sensorfusion GmbH

Situation auf der pilzfarm

In Zusammenarbeit mit Paradiespilze hat orbit Sensorfusion maßgeblich zur Verbesserung der Pilzqualität beigetragen. Mit seinem Sensorsystem war orbit in der Lage auch unerwartete Einflussgrößen zu identifizieren.

In der Pilzzucht spielen viele Einflussgrößen eine Rolle. So es nötig die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit konstant zu halten. Weiterhin wird ein Tag-Nacht Rhythmus simuliert. Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf dem CO2 Gehalt der Luft: Bei über 1000 parts per million (ppm) entwickeln sich die Pilzkappen nicht richtig. Dadurch werden Ertrag und Qualität der Pilze stark beeinträchtigt.

Im Falle von Paradiespilze kam Frischluft aus einer nebengelegenen Werkstatthalle. Um alle Wachstumsparameter zeitgleich an verschiedenen Stellen des Fruchtraums zu überwachen war das System von orbit-Sensorfusion optimal geeignet.

Anforderungen

In diesem Projekt musste das Sensorsystem vor allem eine robuste und autarke Datenübertragung gewährleisten, da keinerlei WLAN-Verbindung bestand. Die Sensorknoten wurden so verteilt, dass sie ein möglichst umfassendes Bild der Situation erfassten. Technisch betrachtet lag ein extremes Messumfeld vor. So sind sowohl die hohe Sporenbelastung der Luft wie auch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit zu nennen.

Ziel & Umsetzung

„Die Installation war sehr schnell und hat meinen gesamten Arbeitsprozess nicht beeinträchtigt. Die Wartung war großartig und alle Probleme wurden fast sofort gelöst.“  
– Dr. Bratovanov, Inhaber der urbanen Pilzfarm „Paradiespilze“ Jena.

Das Projekt zielte darauf ab Abweichungen von Idealbedingungen zu quantifizieren. Außerdem sollte ein Verständnis für die Eigenheiten und Grenzen des gegenwärtigen Fruchtraums entstehen. Zwei Monate lang wurde der Fruchtraum überwacht.

Die Sensorknoten des Systems wurden individuell für die Pilzfarm konfiguriert, um folgende Werte zu erfassen:

  • CO2
  • relative Luftfeuchtigkeit
  • Temperatur
  • BVOC (flüchtige Stoffe)
  • Indoor Air Quality Index (IAQ)

Die integrierten Bewegungssensoren wurden ausgeschaltet. Diese Konfiguration blieb über den gesamten Versuchszeitraum bestehen.

Die Sensorknoten wurden wie folgt angebracht:

  • im Zuluftrohr (Luftmessungen)
  • vor den Luftbefeuchter (An-Aus Zyklen)
  • im Fruchtraum und im Vorraum (Raumübergreifender Vergleich)

Zur Analyse fand eine visuelle Auswertung der Zeitreihendaten und Trends statt.

 

Projektaufbau mit fünf Multi-Sensorknoten

Ergebnisse

Letztlich wurden Kartoffeln, eingelagert im Nebenraum, als größte Problemursache identifiziert. Große Anteile des von den Kartoffeln ausgestoßenen CO2 gelangten in das Belüftungssystem und somit in den Fruchtraum. Nachdem dieser Faktor bekannt war, konnte Dr. Bratovanov entsprechend reagieren.

Die Auswirkungen des extremen Messumfelds auf das Sensorsystem wurden ebenfalls getestet. Jedoch konnte keine dieser Bedingungen das System beeinflussen.

Paradiespilze Jena und orbit Sensorfusion GmbH

 „Nach Beendigung des Versuchs brachte man die 1000 kg schwere Kartoffellagerbox in eine andere Halle. Da jedoch der Fruchtraum bei Paradiespilze eher klein ist, wird die Menge an CO2, die auch von den wachsenden Pilzen freigesetzt wird, immer ein Problem darstellen. Daher wird sich ein größerer Fruchtraum als vorteilhaft erweisen.“

Treten Sie mit uns Kontakt für Ihr Projekt!

Auch beim Aufbau von urbanen Farmen kann orbit-Sensorfusion unterstützend beraten und dabei helfen Einflussgrößen von Beginn an optimal einzustellen. Ein solches Beratungsprojekt kann als Förderprojekt für Existenzgründer durchgeführt werden. Diesbezüglich helfen wir gerne bei der Antragstellung.